Eine Obstpresse erhält man aus einer Konservenbüchse von 7 cm Durchmesser und 8 cm Höhe, bei der die Deckelreste entfernt und die Mantelfläche, bis nahe an den Boden, mit kreisrunden oder rechteckigen Ausschnitten versehen worden ist
Diese Büchse wird auf einen Blechdeckel von 8 bis 9 cm Durchmesser und 1,5 cm Bordhöhe zentral so aufgelötet, dass der aus dem Pressgefäß auslaufende Fruchtsaft sich in dem Untersatz (Deckel) ansammeln kann, an dem, dicht oberhalb seines Bodens, ein Ablasshahn anzubringen ist. Das Ganze wird auf einer passenden, etwa 3 cm hohen Holzplatte derart aufmontiert, dass unter den Hahn ein kleines Sammelgefäß (Schale= gestellt werden kann. Auf der Holzplatte ist noch das Gestell für die Holz(Metall-)schraube, am unteren Ende der letzteren eine Hartholz-(Metall-)Scheibe vom Durchmesser der Büchse und oben die Radspeiche anzubringen.

Zum Gebrauch dreht man die Schraube so lange zurück, bis die Pressplatte aus dem Pressgefäß ganz herausgedreht ist, bringt dann das in kleine Stücke zerschnittene Obst (z.B. ¼ – ½ Zitrone) in das Innere und senkt die Pressplatte durch entgegengesetzte Drehung der Schraube, bis sie den nötigen, nach und nach zu verstärkenden Druck ausübt.
Bei dieser Schraubenpresse wirkt in der Richtung der Schraubenachse der zu überwindende Widerstand, die Last, und am Umfang der mit der Spindel verbundenen Speichen die Kraft.
Gleichgewichtsbedingung. P : Q = h : 2Rπ (h = Höhe eines Schraubenganges, R = Radius des von den Speichenenden beschriebenen Kreises.).
